GUTE VERDAUUNG

Ernährungstipps


Um bei einer schwachen Verdauung den Magen-Darm-Trakt zu entlasten, empfiehlt es sich, die Nahrungsaufnahme auf mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen.


Die „Klassischen 5“

haben sich dabei besonders bewährt: Ein ruhig eingenommenes Frühstück, eine fruchtig-frische Zwischenmahlzeit, ein ausgewogenes Mittagessen, etwas Leckeres am Nachmittag und ein leicht verdauliches Abendessen sorgen dafür, dass Körper und Geist immer ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind, ohne dass die Verdauungsorgane zu sehr belastet werden.

 

Ganz gleich, ob Sie morgens

schon großen Appetit haben oder nicht: Nach einer langen Phase ohne Nahrungsaufnahme freut sich der Magen auf eine Verdünnung der angesammelten Magensäure, die sich über Nacht gebildet hat. Nur schwarzen Kaffee auf leeren Magen, das sollte man auf jeden Fall vermeiden. Empfehlenswert sind Brote mit zucker- und fettarmen Aufstrichen, Eizubereitungen, Haferflocken als leckere Müslis mit Milch bzw. Joghurt, oder für den, der noch keinen richtigen Hunger hat: frische, säurearme Früchte wie z.B. Melone, süße Äpfel oder Papaya.


• Ausreichend Zeit für das Frühstück einplanen und wenigstens eine Kleinigkeit essen

• Keinen schwarzen Kaffee oder saure Fruchtsäfte auf leeren Magen

• Vollkornprodukte enthalten gesunde Ballaststoffe und halten länger satt

• Milchzubereitungen sorgen für wertvolles Kalzium und viele Vitamine und Mineralstoffe

 

Der Vormittag ist optimal

für eine kleine gesunde Obstmahlzeit. Ein knackiger Apfel, eine saftige Birne, aromatische Erdbeeren oder eine frisch geschälte Orange: hier sollte man ganz nach der Jahreszeit auf die Obstsorten zurückgreifen, die gerade reif sind – und die man gerne mag! Gut zu wissen: Auch saure Früchte haben eine basische Wirkung auf den Körper, denn die im Obst enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe helfen, die überschüssigen Säuren zu neutralisieren.


• Eine bewußte Zwischenmahlzeit verhindert Heißhunger vor dem Mittagessen

• Auch unterwegs regelmäßig eine Kleinigkeit essen und vor allem ausreichend trinken

• Die Zwischenmahlzeit für eine kleine Pause und Entspannung nutzen

• Keine „leeren Kalorienträger“ mit hohem Zuckergehalt, lieber frisches Obst oder Vollkornprodukte verwenden

 

Die Mittagsmahlzeit

ist die Hauptmahlzeit und sollte ausgewogen aus Eiweiß, Kohlenhydraten und Fetten bestehen. Mehrere Gänge verleiten häufig dazu, dass man zu viel isst. Empfehlenswert ist daher eher, ein Hauptgericht zu wählen, das mit gesunden Beilagen – Kartoffeln, Reis, Gemüse oder Salat für genügend Abwechslung sorgt. Das Wichtigste bei einer umfangreichen Mahlzeit ist das gute Kauen, denn die Verdauung beginnt schon im Mund und je besser die Nahrungsmittel zerkleinert und mit Speichel durchmischt sind, desto schneller können sie vom Magen weitergegeben werden.


• Insbesondere Speisen mit hohem Fett- und Eiweißanteil machen leicht müde

• Langsam essen und die festen Nahrungsmittel ausreichend kauen fördert die Verdauung

• Tägliche Abwechslung führt zu einer guten Versorgung mit Vitaminen und Mineralstoffen

• Lieber auf den Nachtisch verzichten und einen süßen Nachmittagssnack genießen

 

Am Nachmittag

sind Magen und Darm eigentlich noch gut mit der Verarbeitung des Mittagessens beschäftigt. Je nach Zusammensetzung der Hauptmahlzeit verbleibt diese für mehrere Stunden im Magen und wird dann in kleinen Portionen an den Zwölffingerdarm weitergegeben. Jetzt ist die richtige Zeit für kleine Sünden: Ein wenig Schokolade, Vollkornkekse, Nüsse oder eine Milchspeise machen wieder fit für den Rest des Tages.


• Lieber eine bewusste kleine Pausen-Mahlzeit, als unkontrolliert Süßigkeiten nebenbei essen

• Die regelmäßige Zwischenmahlzeit verhindert, dass man abends zu viel isst

• Aufkommende Müdigkeit mit frischen Früchten und etwas Bewegung vertreiben

• Keine fetthaltigen, schwer verdaulichen Nahrungsmittel vor dem Abendessen

 

Das Abendessen

Das Abendessen wird in der Nacht verdaut. Wer jetzt fette, schwer verdauliche oder blähende Lebensmittel zu sich nimmt, riskiert einen gestörten Schlaf. An dieser Stelle ist daher zunächst festzuhalten, was alles nicht gegessen werden sollte: Speisen mit hohem Fettgehalt, alle Kohl- und Zwiebelgemüse, Hülsenfrüchte wie z.B. Bohnen, große Portionen an Fleisch, scharf gewürzte Nahrungsmittel, frisches Hefebrot. Empfehlenswert sind Teigwaren, leicht verdauliche Gemüsesorten, Salate oder Brot mit fettarmen Belag.


• Die Abendmahlzeit sollte deutlich weniger umfangreich sein als das Mittagessen.

• Alle belastenden, schwer verdaulichen Nahrungsmittel grundsätzlich meiden

• Beim Abendessen alkoholische Getränke vermeiden

• Kohlenhydratreiche Nahrungsmittel halten gut bis zum nächsten Morgen